Nach einem sehr angenehmen Spielplatz-Gespräch mit einem anderen Vater fallen mir einige Gedanken zum Thema Verkehrswende ein. Und das nicht bezogen auf strukturelle Änderungen, verkehrsbauliche Maßnahmen oder den oftmals von einigen Seiten herbeigeredeten Kampf zwischen den Fortbewegungsmitteln, sondern auf der ganz individuellen Ebene.
Darin liegen meiner Ansicht nach ganz wichtige Elemente und Verhaltensweisen, die das Miteinander im Straßenverkehr erleichtern können. Im Grunde genommen ist das recht einfach und seit Jahrzehnten klar und festgelegt. Das Ganze nennt sich Straßenverkehrsordnung. Würde ein jeder Verkehrsteilnehmer diese für seinen Weg durch Leipzig als Maxime nehmen, wäre in vielen Fällen, grad im Berufsverkehr, schon etwas verbessert.
Eine Rot zeigende Ampel bedeutet stehen bleiben. Kreuzungsbereiche und Einmündungen sind auch bei hohem Verkehrsaufkommen freizuhalten. Fußgängerzonen sind für Fußgänger. Kreuzungsbereiche sind keine Parkzonen. Das Alles und noch viel mehr, sorgt für deutlich ruhigeren Verkehr. Besonders, oder vor allem auch für die anderen Verkehrsteilnehmer. Denn unsere tägliche Mobilität ist ein Teil der Freiheit. Und Freiheit ist auch immer die Freiheit der Anderen. Also dann, Augen auf im Straßenverkehr.
Jan-Paul Helbig, Stadtrat
Veröffentlicht im Amtsblatt der Stadt Leipzig am 30. August 2025

