Der neue Doppelhaushalt stellt für die neuen Stadträte eine große Herausforderung dar und erfordert für die wiedergewählten ein Umdenken.Während sich die meisten in den letzten Jahren immer Gedanken gemacht haben, in welchen Bereichen Mehrausgaben wünschenswert sind, geht es nun darum, Einsparpotentiale zu suchen.Eigentlich hätte man das schon in den letzten fünf Jahren tun müssen. Die Ausgaben sind viel schneller gestiegen, als die Einnahmen. Nur Ausnahmeregelungen wegen Corona und der Energiepreissteigerungen sowie unerwartete Steuermehreinnahmen aufgrund des Börsengangs eines Unternehmens, haben darüber hinweggetäuscht.Die dunklen Wolken am Wirtschaftshorizont sind deutlich erkennbar. Die Leipziger Steuereinnahmen werden viel langsamer steigen als bisher. Der Bund und der Freistaat Sachsen kämpfen ebenfalls mit Haushaltsproblemen. Von dort wird kaum eine Unterstützung zu erwarten sein.Wir müssen uns daher auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und Prioritäten setzen. Das heißt aber auch Nachrangigkeiten zu definieren.Die Zeiten von ‚Wünsch dir was‘ sind jedenfalls vorbei. Sven Morlok, FraktionsvorsitzenderVeröffentlicht im Amtsblatt der Stadt Leipzig am 21. September 2024 Beitrags-Navigation Wo bleibt mein Schmerzensgeld?!